Das Lesen eines Romans von Modiano während eines Fluges von Montevideo nach Barcelona inspiriert den Erzähler, das Leben zweier Schwestern zu untersuchen, die vom Nationalsozialismus geprägt sind. Gizeh wurde im Warschauer Ghetto geboren und überlebte, als sie heimlich in einem Koffer herausgenommen und an Danusias Familie übergeben wurde. Die 16-jährige Danusia kümmerte sich um ihre neue, schwerkranke Schwester und kämpfte in der Widerstandsbewegung heldenhaft gegen die Nazis.

Nach dem Krieg wurde Gizeh von Danusia und ihrer Familie weggebracht, nachdem sie gerade die Information über den Tod ihrer leiblichen Eltern in Auschwitz und Treblinka erhalten hatte. Gizeh und Danusia konnten sich nie vergessen und niemals die Abwesenheit annehmen.

Der Roman ist als eine Untersuchung konzipiert, die im Rhythmus von Interviews und Dokumenten fortschreitet, die die Ängste, den Verlust, die Stille und den ständigen Kampf um die Wiederfindung der verlorenen Schwester offenbaren.